Ein Ferrari brennt mit Alice durch!
Paolo Ferrari, um genauer zu sein – so heißt nämlich der neue Chef des Hamburger Telekommunkationsanbieters HanseNet.
Der – wie sollte es auch anders sein? – Italiener Ferrari tritt ab sofort die Nachfolge seines Vorgängers Carlos Lambarri an und soll ihn so in seinen zahlreichen Aufgaben entlasten.
Zahlreiche Aufgaben? Ja, denn schließlich leitet Lambarri nicht nur die HanseNet, sondern ist seit Jahresanfang auch bei HanseNets Mutterkonzern Telecom Italia für Internet und Festnetz zuständig.

Lambarri hatte den Chefposten bei HanseNet erst im Mai letzten Jahres besetzt. Umso überraschender, dass er so schnell aufhören möchte. Im Dezember hieß es dann von offizieller Seite, HanseNet solle verkauft werden.
Der Verkaufsprozess ist schon im vollen Gange  – das größte Kaufinteresse hege laut Financial Times Deutschland der spanische Konzern Telefonica, 100%ige Konzernmutter der Müncher O2-Germany.
Die Telefonica betreibt zwar ein eigenes Festnetz in Deutschland, Privatkunden betreut sie jedoch nicht.

Paolo Ferrari hingegen hatte gestern schon seinen ersten Arbeitstag bei HanseNet, heute soll er sich per Videobotschaft seinen Mitarbeitern vorgestellt haben. Höchstwahrscheinlich auf Englisch, denn noch spricht Ferrari kein Deutsch.